Diese veganen Mandu enthalten eine leckere Füllung aus Kimchi und Tofu. Sie sind einfach gemacht und schmecken einfach köstlich! In diesem Rezept erfährst du, wie du diese vegane Kimchi Mandu selbst herstellst, inklusive dem Teig!
Mandu sind koreanische Dumplings (Teigtaschen). Sie bestehen aus einer dünnen Teigplatte, welche mit verschiedenen Füllungen gefüllt werden können.
Die Füllung
Oft bestehen Mandu Füllungen aus Fleisch und Gemüse, aber für dieses vegane Rezept habe ich das Fleisch durch Tofu ersetzt! Das liefert nicht nur Proteine, sondern passt auch sehr gut zum veganen Kimchi.
Zusätzlich habe ich noch Nudeln aus Süßkartoffelstärke hinzugefügt. Das ist aber optional und kann ruhig weggelassen werden.
Abgeschmeckt wird die Füllung mit Frühlingszwiebel, Knoblauch und diversen Gewürzen und Soßen.
Tipp: Achte darauf, dass die Füllung nicht zu nass ist, damit der Teig sich nicht mit der Flüssigkeit vollsaugt. Deswegen ist es wichtig, dass du den Tofu und den Kimchi vorher gut ausdrückst.
Teigtaschen-Teig selbst herstellen
Du kannst fertigen Teig im Asiamarkt kaufen.
Aber selbstgemachter Dumpling-Teig schmeckt nicht nur viel besser, es hat auch mehr Biss und lässt sich leichter verarbeiten als die gekaufte Version. Außerdem ist es auch gar nicht so schwer!
Du benötigst für den Teig nur Mehl und Wasser.
Traditionell wird der Teig portionsweise Stück für Stück händisch ausgerollt. Dafür wird der Teig zu Rolle geformt, in kleine Portionen geschnitten und dann einzeln flach und rund gerollt.
Da die traditionelle Weise etwas Übung benötigt, empfehle ich folgende Methode:
Den Teig einfach als Ganzes dünn ausrollen und dann mit einem großen Keksausstecher runde Teigplatten ausstechen.
Mandu zubereiten
Die fertigen Mandu können verschieden zubereitet werden:
- In diesem Rezept werden sie gedämpft. Dies ist meine liebste Methode. Dadurch wird der Teig leicht elastisch und die Mandus fallen nicht so leicht auseinander.
- Die nächste Art ist die geköchelte Version. Die Haut wird bei dieser Methode besonders weich. Hierfür werden sie vorsichtig in köchelndes Wasser gelegt und ein paar Minuten lang gesiedet.
- Ebenfalls sehr beliebt ist die gebratene Version. Die Haut wird dadurch sehr knusprig. Hierfür wird etwas Öl in einer Pfanne erwärmt und die Mandus kurz darin angebraten. Dann kommt ein Schuss Wasser hinzu und die Teigtaschen werden bei geschlossenem Deckel gedämpft bis das Wasser komplett verdunstet ist. Danach werden sie noch ein paar weiteren Minuten gebraten bis die Unterseite schön knusprig ist.
Wie werden Mandus gegessen?
Du kannst sie pur essen oder sie in einer einfachen Soße aus Sojasoße, Essig und Sesamöl dippen.
Die gedämpfte oder die geköchelten Mandus eignen sich auch ideal als Suppeneinlagen, zum Beispiel in einer Kimchi-Suppe.
Aufbewahrung
Da Mandus frisch gegart am besten schmecken, empfehle ich lieber nur so viel zu garen wie gegessen werden kann. Sollten dennoch Reste übrig bleiben, sollten diese spätestens am nächsten Tag gegessen werden.
Reste einfrieren: ungegarte Teigtaschen lassen sich problemlos einfrieren. Am besten die Mandus dafür auf ein mit Backpapier belegtes Tablett legen und dann einfrieren. Sobald sie gefroren sind, können sie umgefüllt werden.
Weitere vegane koreanische Rezepte:
- Veganes Jajangmyeon (Nudeln mit schwarzer Bohnensoße)
- Veganes Kimchi für Einsteiger
- Kimchi-Suppe mit Tofu (Kimchi Jjigae)
- Koreanischer Rettichsalat (Musaengchae)
🖨 Rezept zum Ausdrucken
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Kimchi Mandu (koreanische Teigtaschen)
📝 Zutaten
- 250 g Mehl
- 150 g Wasser
- 50 g Glasnudeln aus Süßkartoffelstärke*, optional
- 200 g Tofu
- 300 g veganes Kimchi
- 3 Zehen Knoblauch
- 4 Frühlingszwiebel
- 1 EL Gochugaru*
- 2 EL geröstetes Sesamöl*
- 1 EL helle Sojasoße*
- 1 EL Kochreiswein
- 1 TL Zucker
- ½ TL Salz
- 1 Prise weißer Pfeffer*
👩🏻🍳 Zubereitung
- Mehl und Wasser zu einem Teig vermengen. Ca. 10 Minuten ruhen lassen und dann zu einem glatten Teig verkneten. Nach Bedarf etwas mehr Wasser oder Mehl verwenden. Dann zugedeckt eine halbe Stunde ruhen lassen.
- Während der Teig ruht, die Füllung herstellen.
- Die Süßkartoffelstärkenudeln in heißem Wasser kochen bis sie durch sind. Danach abseihen und mit kaltem Wasser abschrecken. Die Nudeln fein hacken.
- Den Tofu mit einem Küchentuch gut auspressen und den Tofu zerbröckeln.
- Kimchi gut ausdrücken und fein hacken.
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben. Knoblauch pressen, die Frühlingszwiebel fein hacken und mit den restlichen Zutaten ebenfalls hinzufügen und die Füllung gut vermengen. Nach Bedarf abschmecken.
- Den Teig kurz durchkneten und ca. 1 mm dünn ausrollen. Unterseite gut bemehlen. Anschließend mit einer runden Ausstechform (ca. Ø 8cm) die Teigplatten ausstechen.
- Eine Schüssel Wasser vorbereiten.
- Eine fertige Teigplatte in die Hand nehmen und auf diese etwas von der Füllung geben. Dann einen Finger in das Wasser dippen und den Rand befeuchten.
- Die untere Seite des Kreises nach oben klappen und den Rand festdrücken. Dann die zwei spitzen Enden des Halbkreises zusammendrücken.
- Den fertigen Mandu auf etwas Backpapier legen und bis zur Weiterverarbeitung zudecken.
- Ein Stück Backpapier in kleine Rechtecke schneiden.
- Mandus auf ein vorbereitetes Stück Backpapier legen und dann auf einen Dampfeinsatz geben.
- Anschließend die Teigtaschen 12-15 Minuten bei mittelhoher Hitze dämpfen. Heiß genießen.